VINCENZO MALTARELLO (1831 - 1907)
VINCENZO von ROSENFRANZ und MALTARELLO KLAVIERFABRIK
Der Konstrukteur der Rosenfranz Klaviere, Vincenzo Maltarello, war nicht nur Erfinder und Schöpfer grosser innovativer Veränderungen, welche auch bei den Klavieren Rosenfranz, einschließlich der Maltarello, angewandt wurden, sondern in seinen Anfängen auch als Waffenschmied Berater der päpstlichen Garde sowie Architekt *1.
VINCENZO MALTARELLO von ROSENFRANZ UND SEINE KÖNIGLICHE KLAVIERFABRIK
(Königliche Druckerei 1866, Tipografia Rumor 1855)
Vincenzos Klavierfabrik von Rosenfranz-Maltarello, wurde von diesem 1852 unter der Ägide des grossen Reiches der Habsburger gegründet.
Die grösste Produktionsstätte von Rosenfranz befand sich in Vicenza mit seinen ca 300 Angestellten, von denen 50% Freiberufler waren. Gefolgt von den Werken in Wien, Dresden und jenem der Giudecca in Venedig.
Die Produktion und der Verkauf der Klaviere der Fabrik von Rosenfranz erfolgten trotz der Kriege ununterbrochen bis zur kompletten Einstellung im Jahre 1938.
Aufgrund der faschistischen Gesetze muss der Nachfolger Luigi Maltarello von Rosenfranz im Jahre 1934 das Produktionswerk an den Tenor Aureliano Pertile verkaufen.
1938 werden in ganz Europa die Produktion und das Zusammenbauen von Klavieren definitiv eingestellt.
„Die königliche Klavierfabrik“
DAS LEBEN DES VINCENZO
Der Vater Felice Maltarello war ein Freund des Feldmarschalles Franz Josef Graf Kinsky von Wchinitz und Tettau, seinerseits Vater von Bertha von Suttner, Pazifistin an der Seite von Alfred Nobel. Vincenzo Maltarello von Rosenfranz, war Waffenschmied des österreichischen Jägerregiments bevor er sich der Klavierproduktion zuwandte *(Quelle: Onorelli: L´uomo che regalava la musica, Bibliotek Bertoliana, Vicenza). Anfangs mit entsprechender Gebühr und Kompetenz akkreditiert als Waffenschmied für den Papststaat zieht er es jedoch vor, dem Ruf der Musik zu folgen, wie später auch sein Bruder. Er heiratete Giovanna Agostini, Tochter des Stefano Agostini, Abt, Professor und Vorsitzender der Theologiefakultät an der Universität Padua, Lehrer in Wien am höheren Institut für kirchliche Erziehung wie auch aktiver Revolutionär. Das Frequentieren von Richard Wagner bringt Vincenzo Maltarello, wenn auch gering aber dennoch, in das Licht der „riferte“ der österreichischen Geheimpolizei welche bereits in Venedig über Wagner nachforschten.
DIE FABRIK und ihr VORSTAND
Die Fabrik Maltarello & Rosenfranz, gegründet von Vincenzo, wird zur italienischen königlichen Klavierfabrik und schon bald darauf in eine Aktiengesellschaft umgewandelt in der lange Zeit der Senator und italienische Dichter Antonio Fogazzaro den Vorsitz führte.
Die ersten Kapitalgeber von Vincenzo Maltarello und der Maltarello & Rosenfranz (so nannte sich das Depot in Wien welches die Klaviere teilweise zusammenbaute) waren die Familien Rothschild und Levi (von der selben Linie des weitaus bekannteren aktuellen Markenzeichens Levi`s Strauss der nach USA auswanderte) und der österreichische Botschafter in Rom, Marius von Friedenburg (1841 - 1913), bevollmächtigter Minister (österr. Botschafter in Rom von 1895 bis 1904). Mitunterzeichner gemeinsam mit Bismark und Franz Joseph von Habsburg laut Abkommen des Dreierbundes aus dem Jahre 1902. (Quelle*: Biblioteca Marciana Venedig)
In der Geschäftsführung und Führung der Fabrik arbeiten für lange Zeit auch die jüngere Schwester Vincenzos, spätere Ehefrau des ersten Gouverneurs der Banca d`Italia und die andere Schwester Margherita Maltarello von Rosenfranz, welche die Fabrik jedoch verlässt als sie sich mit dem Arzt des italienischen Königs, Ungarelli, vermählt. Margherita stirbt nachdem sie sich in selbstmörderischer Absicht vom Königspalast der Könige Savoiens in Turin hinabstürzte.
AUS DEM BUCH DER GESELLSCHAFTER:
Als Hauptfinanziers und Gesellschafter resultieren: Marius von Friedenburg, der Notar Emanuele Lodi *2 - Banca Popolare Vicentina, Fam. Levi Bruno - Bertha, Fam. Rotschild, begünstigte Elsa Rotschild.
Gefolgt von den Wienern:
Lehrer Rosenthal Betty, Scheratter Stella von Max Goldemberg, Sonntag Sigismund, Wallfics Helena, Wessely Maximilian , Jungmann Heinrich, Lehrer Karl, Lakenbach Josef, Engelsrath Rosa, Grun Bertold, Kaisser Erminie.
sowie weiters:
Neumann, Cabianca Jacopo, Herlinger Eduardo, Geher Zlata, Fischer Rosenbaum Rose, Lichtenberg Paolo von Isidor und Goldschmied Gisella, Rechnitzer Rosa von Giacomo und Schwarz Jacob, Giuseppe Apolloni Vicenza, Harlinger Ivo fu Eduardo und Rozes Berta, Spitzner, Leopold und Stern, Herlinger Otto, Rozes Berta, Conte Alessandro Rossi Vicenza *3, Haas Adolf, Roth Fritz, Kellert Edmondo aus Budapest, Kellert Lilly aus Zghabieg, Hasenlauf Ryfka aus Bochinia Polen, Hasenlauf Feigla aus Leipzig, Lisser Nidel - Dresden, Lausch Marco und Rosinger Fanny, Spitzer Filippo, Karl Spitzer und Steiner Ivanusa, Stein Rosa, Pfeifer Alfred, Schose Herman und Bernard, Hirschberg Terese aus Nürnberg. Sander Lilly Babette di Alfredo und Kahn Emma aus Augsburg, Schose Hans Werner Herman e Sander Lilly (beneficiario Shose Hans aus Frankfurt ----Adolf und Reisenberg Eugenia, Fogelman und Kohn Maria, Polen, Reichemberg Schick Rosa, Hendel Schneider, David Weissman Marco und Schneider, Hendel Leo aus Hirschaut, Wilhelm und Deutsch Rosa, Schwarz Arthur, Pilzer Regina aus Nagyfedemes Ungarn, Friedmann Ernesto Weinberger Teresa aus Auschwitz, Revah Sultana aus Istanbul, Ciprut Vittoria aus Constantinopel, Frisch Ester, Gefner Eleonora, di Greitz , Baumwollspinner Wolf, Freud Anna di Bayeruth, Jacob Caro di Smirne Türkei, Baumwollspinner Giacomo a Freudenhaien Deborha, - - Kopp Eduard Graz , Austria, beneficiaria Katz Rose aus Wien, Haschlaus Feighe, Polen. Conte Valmarana, Conte Guido Piovene, Conte Da Schio, Giacomo Zanella, Giangiorgio Trissino, Paolo Lioy, Giovanni Prati, Giacomo Zanella, la Fam. Orefice, Famiglia Balboani di Vicenza
EIN BISSCHEN „STATISTISCHE“ GESCHICHTE
Im neuen Königreich Italien des Jahres 1883 wurde eine schwerwiegende Steuer auf den Import derartiger Klavierteile erhoben, das Vierfache des Betrages für den Import eines bereits zusammengebauten Klavieres. Nach 1870 verleihen Frankreich und Österreich dem Sektor durch ein neues und mächtiges deutsches Klavier neue Geltung.
Von der Gesamtzahl der im Jahre 1875 nach Italien importierten Klaviere stammen 750 aus Frankreich, 493 aus Österreich und nur 35 aus Deutschland. Dies ändert sich ab 1910, wo die Gesamtzahl der Importe aus Frankreich lediglich bei 162 liegt, 3.877 aus Deutschland und 292 aus Österreich. In der Zwischenzeit expandiert der geschätzte edle venezianische Vincenzo Maltarello Rosenfranz (1831 - 1907) dessen gleichnamige Klavierfabrik seinen Namen trägt, sehr schnell im Jahr 1852 von der Giudecca nach Rovigo. 1859 nach Vicenza, wo er schon in den ersten Monaten ein neues Fabriksgebäude errichtet und die Eigenmarken „Rosenfranz“ (während der Judenverfolgung mit geändertem Namen: Roßenfranz-Rosenfranz -Rossenfranz), „V. Maltarello“ - „Maltarello & CO“, „Maltarello e figli“ und dann „Königliche Klavierfabrik Maltarello“ und auf Rechnung Dritter aus Wien: „Zwikao“ und „Pfeifer“ herstellt.*5
AUSZEICHNUNGEN
Die Zahl der Auszeichnungen ist gross, es werden lediglich ein paar genannt: Auf der Weltausstellung in Paris 1867, gemeinsam mit der Einweihung des Eifelturmes, wurden die Klaviere Maltarello Rosenfranz als die besten unter allen im neugeborenen Reich Italien produzierten, bewertet. Solch eine Würde wurde dem neuen Land nie mehr zuteil. Ebenfalls 1867 in Paris, am 28 Mai wurde eine weitere Auszeichnung anlässlich eines Festes in den Räumlichkeiten der Prinzessin Paulina von Metternich an Vincenzo Maltarello von Rosenfranz ausgesprochen. Ab 1852 erfolgten zahlreiche Auszeichnungen weltweit.
FABRIK, PRODUKTION, ANGESTELLTE
Von der Fabrik Maltarello in Vicenza bis zur beteiligten Rosenfranz in Dresden, Wien und hin zur Giudecca in Venedig, liegt die Zahl der Angestellten, der Verkäufer und der intellektuellen Angestellten der Maltarello zwischen Österreich, Preussen, Rumänien, Ungarn, London, Liverpool in Europa, den Oststaaten, Südamerika, speziell Brasilien ( wo hochwertige Hölzer übers Meer und Fluss buchstäblich getauscht wurden) und in Amerika, wo häufig dorthin ausgewanderte Brüder und Cousins als Verkaufsagenten tätig waren, schätzungsweise bei ca 1.200.*6
DER SCHWERE WIRTSCHAFTSZOLL WÄHREND DES ÜBERGANGES VOM ÖSTERREICHISCHEN IMPERIUM AUF SAVOIA UND DANACH AUF DAS KÖNIGREICH ITALIEN
Es ist heute schwierig, die Stückzahl und die an andere Hersteller gelieferten Erzeugnisse zu schätzen sowie auch die der eigenen in Europa zusammengebauten Klaviere. Um die Endkosten, welche aufgrund der hohen Exportsteuern enorm anstiegen und mit 60% des Preises des Klavieres manchesmal seinen Preis gut um das vierfache überstiegen, letztendlich einzuschränken, wurden die Klaviere häufig produziert und wo anders, immer unter dem grossen Reich der Habsburger, zusammengebaut.
Im Österreichischen Lombardo Veneto allein liegt die zertifizierte Produktion bei 150 pro Jahr, aber die Exporte der Endprodukte reichten bis Dalmazien, Ägypten, Türkei, Rumänien, Bulgarien, Russland, über Liverpool in die Vereinten Staaten von Amerika und nach Lateinamerika.
Die Sozietät Maltarello ist auch als die erste in Italien angesehen, gemeinsam mit Carlo Perotti.
Der Betrieb Maltarello von Rosenfranz stellt die Produktion endgültig im Jahre 1938 ein, nachdem sie an den Tenor Aureliano Pertile verkauft wurde und nachdem sie eine offizielle Produktion von fast 13.000 Klavieren verzeichnete, wobei viele davon in Wien, Dresden zusammengebaut wurden. Immer unter dem Aspekt, die hohen Steuern zu vermeiden, welche den Vorteil der Arbeitskraft vereitelten, welche von der Österreichischen zur Italienischen wurde und die auch weit kostengünstiger als jene Österreichisch-Preussische war.
Dank der Flexibilität des Vincenzo konnte die Produktion unter den Habsburgern, unter dem Haus Savoias und unter dem Königreich Italien weiterbestehen und dies trotz schwerer Kämpfe, Streiks und Änderungen der Schutzgeldeinnahmen, welche von den Habsburgern (60%) zu jenen der Savoia wechselten ( im Betriebsgebäude des Corso Padua in Vicenza ist noch das kleine Zollhaus sichtbar, welches im Stil der Epoche genau vor der Fabrik stand). In dieser Zeit war Maltarello die grösste Industrie der Stadt Vicenza.
Jacobo Cabianca und Maltarello Rosenfranz
Auf Anraten des Iacopo Cabianca *4, fand Vincenzo in Vicenza eine Schar von fähigen und geschickten Handwerkern, welche für diese Zeit sehr fähig für Improvisation und von seltener Eigenwilligkeit waren. Diese Industrie, die einzige die die Stadt hatte, verbreitete über ihre Angestellten die Nachricht welche bis heute die Venetier, im besonderen die Vicentiner unterscheiden, welche glauben, dass Arbeit die Kraft sei, welche sämtliches Übel löst. (Labor omnia vincit di Vincenzo Maltarello, Herausgeber Rumor, Bibliotek Bertoliana Vicenza).
Vincenzo Maltarello stirbt 1907. Es folgen ihm wenige Jahre danach die Tochter Margherita, die sich vom Königspalast in Turin stürzt. Dasselbe Schicksal ereilt Jahre später dem Sohn Luigi.
„Labor omnia vincit“ - die Klavierfabrik des Vincenzo Maltarello
Trotz der Plünderungen, sei es jener im Haus in Venedig wie in der Fabrik in Vizenza, überlebt Vincenzo die Gräuel sämtlicher Kriege die vorüberzogen. Die Vicenzer Fabrik im Corso Padua, geplant und erbaut von Vincenzo, in der er den Stil des „Wohlwollens“ für einige Jahre vorwegnahm, ist noch so zu sehen so wie auch das Haus des heutigen Palazzo „Baggio“ und das anfängliche Vicentiner Haus der Familie in der Via Vescovado besucht werden können. Der Tenor Aureliano Pertile machte daraus eine Appartmentanlage, welche nach Vincenzos Wunsch ehemalige Musiker bevorzugen sollte. Die Schrift oberhalb des Gebäudes „Labor Omnia Vincit“ wurde abgenommen und eingeschmolzen. Ganz in der Nähe ist das Zollhaus sichtbar, glücklicherweise ist der Zoll zwischen einer Stadt und der anderen heute nicht mehr zu zahlen. Es befindet sich heute darin eine Videothek.
Klaviercollagen....von Maltarello, Rosenfranz, Rossenfranz, Roßenfranz
*2: Emanuele Lodi, Notar, Gründer der Banca Popolare Vicentina, deren Aktionär auch Maltarello war.
*3: Senatore Alessandro Rossi
Die Industriellen Vincenzo Maltarello und der Senator Alessandro Rossi der gleichnamigen Wollweberei, riefen eine erste Art der Industriellenvereinigung der Provinz Vicenza ins Leben. Vor allem nach ihren Aufenthalten in Manchaster prägten sie mit ihren wichtigen sozialen und geisteswissenschaftlichen Beiträgen das was die Industrie des gesamten österreichischen Veneto geworden wäre. Maltarello zieht sich von dieser Aufgabe zurück und auch von jener der Wirtschaftskammer, welche er als weitere unnütze Einrichtung sieht die nur dazu geeignet ist, die Unternehmer mit weiteren Steuern zu belasten. Der wahre Traum des Senators Alessandro Rossi, Wollindustriellen aus Schio und des Klavierindustriellen Vincenzo Maltarello von Rosenfranz war der eines vereinten Veneto mit Österreich, autonom, mit geringerer Steuerbelastung, weitgehendst offen für Kommunikation und für Transporte via Wasser und Eisenbahn. Leider wurden viele dieser Projekte von der neuen Antiösterreichischen Macht nie zu Ende gebracht und es geschieht wie auch einige Jahre später, dass die italienischen Eisenbahnen, Ruhm des Faschismus, mit dem Fall des Faschismus einen ungerechten Niedergang erleiden.
Seit dem entfernten 1866 jedoch finden Eisenbahnprojekte und Beförderungen via Wasser, wie von Maltarello und Rossi befürwortet, weder Impulse noch Entwicklung. Mit Ankunft der Italiener kommt auch der erste Betrug. Die österreichischen Generäle bewirken beim Verlassen der Stadt jedenfalls einen Volksbeschluss. Während der Veneto ohne der Volkszustimmung Italien zugeordnet wurde. http://cronologia.leonardo.it/storia/a1866b.htm.
Aufständisch gegen die Entscheidung, die Hypothese eines unabhängigen Venetos in Vicenza, nicht einmal in Betracht zu ziehen, kommt es soweit, dass sogar die Kirche die religiösen Zusammenkünfte der Italiener verbietet. Es kommt zu Aufständen in den dem Industriellen Rossi (die Ziele des Rossi beruhigen sich und zwingen schlussendlich den König Vittorio Emanuelle II, die italienische Regierung in der Folge genau ihm anzuvertrauen) nahestehenden Gebieten Thiene, Schio sowie S. Germano dei Berici, Vicenza, des Maltarello Rosenfranz. Sie wurden beschuldigt, Sympathisanten des Kaisers zu sein. Vincenzo wurde auferlegt, nicht mehr das Wiener sondern das italienisches Handwerk zu unterstützen (zahlreiche Wiener siedelten sich im Veneto und in der Poebene an und es ist Ignoranz zu glauben, dass es sich dabei nur um jüdische Austro-Kroaten handelte die migrierten, um sich der Verfolgung zu entziehen).
Bei dieser Gelegenheit spielen für Vincenzo die Beziehungen zum Schwiegervater, dem rebellischen Rektor aus Padua, eine wichtige Rolle, um ihn zu retten. Aber das sollte nicht ausreichen. Es wurde ihm aufgetragen, seine Tagebücher bezüglich der geleisteten und erhaltenen Dienste mit den Habsurgern zu überprüfen und zu beschönigen.
Nach 1866, wird die Stadt komplett und stark meridionalisiert, mittels der Buchhalter die bereits Franceschiello wie auch Savoia untreu waren, der ihnen diese Möglichkeit der Anstellung auferlegte und die sie durch das Heraufsiedeln in den Veneto, ihrer idealen Wahlheimat, finden. Traditionsgemäs galten die Südländer bis zu diesem Zeitpunkt als fantasievoll, kreativ, lebhaft, genial und lustig, aber die Bürokraten die in den Veneto heraufkamen......verdienten sich eher den Namen „das schlechteste was das borbonische Neapel zu bieten hat“...und die Stadt jemals erfahren hat. Diese wittern die Schwäche des Volkes hinter der raschen Industrialisierung der Stadt, und sie bringen südliche Tagelöhner in den Veneto die im Tausch für ihre Stimme von einer neuen Bürgerschaft profitierten. Streiks und bewusst aufgezwungene und erschlichene Anstellungen in der Fabrik Maltarello von den Italienern bleiben nicht aus.
*4:Die Villa des Jacopo Cabianca in Longa di Schiavon ist aufgrund seiner besonderen Akustik Sitz der japanischen Klavierformation geblieben. Das Projekt der musikalischen Expansion der Villa stammt von Vincenzo Maltarello. Im Salon war ein wunderschöner Flügel von Rosenfranz aufbewahrt der durch testamentarische Verfügung niemals von dort weggebracht werden hätte dürfen. Dem war nicht so. Während des Krieges wird die Villa Sitz der deutschen Polizei und der Pfarrer denkt, dass es besser sei, den Flügel unter den Schutz seiner Pfarrei zu stellen. Von da an war der Flügel nicht mehr auffindbar. In der Folge wird die Villa umgenannt in Villa Lambert, wegen der Sanierung die der USA General Lambert und seine Frau dort der gesamten Struktur widmeten.
*5: Even though there were many Italian manufacturers of actions (Maltarello, Perotti, Berra, Mola), a builder
of component parts was still lacking in Italy in 1883 (i.e., strings, pins, felt, keys, etc.). To stimulate growth in this regard a
heavy tax was levied on the importation of such parts, a tax four times as much as it cost to import a piano already assembled.
After 1870 France and Austria gave way to the new and powerful German piano industry. Of the total number of pianos
imported into Italy in 1875, 750 were from France, 493 from Austria, and only 35 from Germany. Conversely, by 1910 the
total number of imports indicated only 162 from France and 3,877 from Germany, with 292 from Austria. A distinguished Venetian firm, founded in Rovigo in 1852 by Vincenzo Maltarello (1831–1907), expanded rapidly in early
1859 when he transferred it to Vicenza, producing “Maltarello,” “Zwikao,” and “Pfeifer” marks. At the 1867 Paris Exposition
the pianos by this firm were judged the best among those made with Italian construction. By 1871 Maltarello employed one
hundred people and the production, not counting the parts furnished to other manufacturers, amounted to 150 per year, some
exported to Dalmatia, Egypt, and Turkey. The Maltarello company is also credited as the first in Italy, along with Carlo
Perotti (see below), to have used felt-covered HAMMERS (in this regard it should be remembered that Pasquale Arcuno of
Naples was still manufacturing hammer covers of specially treated deer leather as late as 1859). The Maltarello firm ceased
*6: Im Jahre 1866 standen viele rebellische Patrioten des Veneto vor der Wahl: Mitmachen und Ertragen oder aber Auswandern
Quellen:
Onorelli: L´uomo che regalava la musica, Bibliotek Bertoliana, Vicenza
Quelle: Biblioteca Marciana Venedig
weitere Quellen: